Wohnen: Wohngesundheit

Gesundes Wohnen beginnt mit der richtigen Wahl der Baustoffe. Ein behagliches Raumklima, optimale, stabile Luftfeuchte und eine angenehme Raumtemperatur tragen wesentlich zum Wohlbefinden bei. Wer gesund wohnen möchte, sollte bereits bei der Planung des Eigenheims auf einige Details achten.

  1. Keine Wohngifte

Unsere Häuser werden aus energetischen Gründen immer dichter gebaut. Das verursacht einen erschwerten Luftaustausch über Fugen oder Ritzen und so wird das Raumklima zunehmend schlechter. Damit die Luftqualität passt, sollte Baubiologie zum Einsatz kommen, um Schadstoffquellen zu erkennen und gezielt zu entfernen. Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit, die oft durch Schadstoffe aus der Raumluft entstehen, können so vermieden werden.

  1. Keine chemischen Schadstoffe

Wichtig ist es, Schadstoffe zu eliminieren, die aus Baumaterialien oder Einrichtungsgegenständen in die Innenraumluft austreten. Dazu gehören z.B. Weichmacher, Formaldehyde, Klebstoffe, Bodenbeläge und Teppiche.

  1. Keine biologischen Schadstoffe

Hausstaubmilben, Bakterien oder Schimmel, der sich bei zu hoher Luftfeuchtigkeit bildet, gehören zu biologischen Schadstoffen, die die Wohngesundheit beeinträchtigen. Eine zu hohe Konzentration von Schimmelsporen greift das Immunsystem der Hausbewohner an und kann zu chronischen Atemwegserkrankungen oder Allergien führen.

  1. Wohnen ohne physikalische Belastungen

Dazu gehört z.B. der sogenannte Elektrosmog. Hierbei handelt es sich vor allem um die elektromagnetische Strahlung, die im Haus möglichst reduziert werden sollte. Vor allem die Schlafzimmer sollten netzfreie Bereiche sein.

  1. Keine physischen Einschränkungen

Nicht ohne Grund entspannt man am besten an ruhigen Orten! In den eigenen vier Wänden ist daher auf einen guten Lärmschutz zu achten. Der passende Lichteinfall ist ein weiterer bedeutender Faktor, denn zu wenig natürliches Licht führt zu Müdigkeit und Niedergeschlagenheit.

Gesundes Wohnen – ist das denn auch immer ökologisch?

Die Antwort wird für den einen oder anderen überraschend sein, denn nicht alles, was ökologisch ist, ist gleichzeitig gesund. Es gibt leider ökologische Baustoffe und Einrichtungsmaterialien, die bei manchen Menschen Allergien verursachen. Deswegen ist es sehr wichtig, sich von einem Profi bei der Materialwahl beraten zu lassen.

Ökologisch Bauen bedeutet bei der Auswahl der Baustoffe auf die Punkte Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zu achten und dass weniger Chemikalien zu Einsatz kommen, als bei herkömmlichen Baustoffen.

Wohngesundes Bauen bedeutet den Einsatz von emisisonsarmen Baumaterialien, schadstofffreien Produkte, die Vermeidung von elektromagnetischer Strahlung und Verhinderung von Schimmel durch richtiges Lüften.

Q! Tipp: Einen wesentlichen Beitrag zum umweltfreundlichen Bauen leistet QUESTER mit seinen „grünen“ Produkten. Gemeinsam mit den Partnern wurde eine übersichtliche Auflistung aller Produkte erstellt, die in allen QUESTER Standorten und in den QUESTER Katalogen mit dem grünen Umwelt-Q! markiert sind. Dieses Kennzeichen unterstützt bei der richtigen Produktauswahl. So findet man schnell alle Waren, die besonders umweltverträglich sind.

Gesundes Wohnen – wie teuer ist das?

Gesundes Wohnen muss nicht immer teuer sein. Hier ist wiedermal die richtige Planung entscheidend. Wer von Anfang an wichtige Aspekte der Wohngesundheit berücksichtigt, braucht später nicht nachbessern. Das verursacht in der Regel unnötige Mehrkosten. Darum empfiehlt es sich, von Beginn an auf Qualität und gute Beratung zu setzen.

Die ausschlaggebenden Faktoren für ein gesundes Wohnen sind:

  1. Sauberes Wasser

Das Leitungswasser muss nicht nur sauber sein, sondern auch hygienische Standards erfüllen. Die Rohre und Verbindungsstücke dürfen keine Stoffe enthalten, die in gelöster Form ins Trinkwasser gelangen könnten.

  1. Die passende Temperatur

Die richtige Temperatur ist immer subjektiv, dennoch sind einige Punkte bei der Planung zu beachten. Im Schlafzimmer darf es gerne etwas kühler sein und im Badezimmer eher um einige Grade wärmer. Als sehr angenehm wird meistens Strahlungswärme eines Kamins oder einer Fußbodenheizung empfunden, die Abstrahlung einer kalten Wand dafür als äußerst unangenehm.

  1. Frische und saubere Luft

Damit die Luft schadstofffrei bleibt, wird häufiges Lüften empfohlen – entweder durch regelmäßiges Öffnen der Fenster oder mit einer automatischen Lüftungsanlage. Der Lüftungsbedarf hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: Wer auf emissionsarme Baustoffe und Einrichtung achtet, muss Schadstoffe aus den Räumen lüften. Wenn tagsüber niemand zu Hause ist, kann der Luftwechsel reduziert werden. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann durch Zimmerpflanzen, Duschen und Kochen oder das Trocknen von Wäsche im Wohnraum entstehen.

  1. Tageslicht

Natürliches Licht ist unerlässlich für gesundes Wohnen. Es steuert unseren Hormonhaushalt und die innere Uhr und regt die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Zu wenig Tageslicht kann hingegen Müdigkeit und Erschöpfung verursachen und in manchen Fällen sogar zu einer höheren Krankheitsanfälligkeit infolge von Vitamin-D-Mangel führen. Deswegen ist eine bestmögliche Tageslicht-Versorgung für ein gesundes Wohnen entscheidend und spart zusätzlich noch Energiekosten.

Quelle:

https://www.hausbauhelden.de