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Baubranche: Milder Start ins neue Jahr

COVID-19, Kurzarbeit, Umsatzrückgänge: 2020 war eine große Herausforderung. Mit oft außergewöhnlichen Maßnahmen begegneten Industrie und Handel den massiven Auswirkungen der Pandemie.   

2021 bringt ein wenig Entspannung und Zuversicht für die kommenden Jahre. Wie das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) berichtet, erholte sich die Konjunktur im Sommer 2020 in Österreich im internationalen Vergleich aber außerordentlich kräftig. Der zweite bzw. dritte Lockdown drückten die Wirtschaftsaktivität 2020 zwar wieder, aber schwächer als der erste, da die Industrie weniger betroffen war. Die Bauwirtschaft hatte den COVID-19-Schock bereits überwunden und produzierte im III. Quartal 2020 wieder auf oder über dem Niveau des Vorjahres!

Blick in die Zukunft

Laut dem letzten WIFO-Monatsbericht beeinträchtigten der zweite und dritte Lockdown die Investitionen und die Industrieproduktion zwar wenig, die Aufträge erholen sich aber nur schleppend, und der Auftragsüberhang vor Ausbruch der Krise ist weitgehend abgebaut. In der Baubranche fiel der Einbruch infolge der Pandemie milder aus, mit optimistischen Prognosen für 2021 ist man dennoch vorsichtig, die Veränderung des realen Bauvolumens gegenüber dem Vorjahr wird für Hoch- und Tiefbau gesamt mit einem Zuwachs von +1,4 % prognostiziert. Die mittelfristige Entwicklung der Baukonjunktur wird vermutlich um einiges gedämpfter als in den Prognosen dargestellt erfolgen. Die Entwicklung im Jahr 2021 wird erheblich von der Investitionstätigkeit der Länder und Gemeinden abhängen. In vergangenen Krisen wurde diese durch den massiven Rückgang von Steuereinnahmen und Ertragsanteilen gedämpft. Das kommunale Investitionsprogramm des Bundes (1 Mrd. €) wirkt hier teilweise kompensierend. 

Heimische Wirtschaft bleibt zuversichtlich

Trotz der einschneidenden Maßnahmen bewertet die heimische Wirtschaft laut KSV1870 Umfrage mit 75 % die eigene Stimmungslage mehrheitlich positiv. Von einer Entspannung der wirtschaftlichen Situation geht man jedoch frühestens im 3. Quartal 2021 aus. Ein wesentlicher Faktor ist hier bestimmt die Durchimpfung der Bevölkerung, die zur Normalisierung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aktivitäten führt.

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