Wohnen: Farbe, Lacke & Holzschutz

Den Untergrund gut vorbereiten

Ein gut vorbereiteter Untergrund ist entscheidend für die späteren Malerarbeiten. Wer Gipskartonplatten verwendet, sollte zuerst eine Grundierung auftragen. Die Platten können sich somit nicht mehr vollsaugen und ein besserer Halt der Farbe ist gewährleistet. Wenn es sich um einen anderen, saugenden Untergrund handelt, muss dieser vor dem Streichen grundiert werden. Erst nach dem Trocknen kann mit den Malerarbeiten begonnen werden.

Beliebte Farbarten sind:

  • feste Farben, die leicht und vor allem spritzfrei zu verarbeiten sind,
  • Mineralfarben, die eine hohe Atmungsaktivität aufweisen,
  • Anti-Schimmelfarben, die besonders bei schimmelgefährdeten Stellen angewandt

werden.

Die Farbbalance

Warme Farben sorgen für Gemütlichkeit, sind aber auch an- und aufregend, daher eine gute Wahl für Wohnzimmer und Küche. Kalte Farben bringen hingegen Entspannung, wirken aber einschläfernd und hemmen die Kommunikation und eignen sich daher perfekt für Schlafzimmer. Pastelltöne fördern Aktivität und Konzentration und passen daher besonders in Arbeits-, Kinder- und Esszimmer.

Q! Tipp:

Behagliches Raumklima durch atmungsaktive Wärmedämmung – das sind die Anforderungen an ein Fassadendämmsystem. Der QUESTER Berater unterstützt bei der Auswahl der geeigneten Materialien für Neu-, Altbauten oder Sanierungen. Hier gilt besonders: Wer billig oder ohne Fachberatung baut, kann durch falsche Auswahl und Anwendung die Bausubstanz schädigen.


Schritt für Schritt zu den perfekten Streichresultaten

  1. Untergrunderfordernisse

Der Untergrund muss bewegungsfrei, tragfähig, fest, trocken, risse-, staub- und fettfrei, sowie frei von Verunreinigungen wie Ruß- und Schalölresten und nicht tragfähigen Altanstrichen sein.

  1. Abdeckarbeiten

Bevor es los geht, müssen die nicht zu streichenden Bereiche wie Fußböden, Lampen, etc. mit geeigneten Folien, Kartons und Klebeband abgedeckt werden. Je sorgfältiger abgedeckt ist, desto mehr Zeit erspart man sich bei der nachträglichen Reinigung.

  1. Vorbereitungsarbeiten

Neue Putze sollte man mindestens zwei Wochen trocknen lassen. Alte Putze müssen gründlich gereinigt und eventuelle Risse und Unebenheiten ausgeglichen werden.

  1. Beton

Beton muss abgebürstet und entstaubt werden. Lunker, Stoß- und Fehlstellen werden mit Wand-/Spritzspachtel bzw. Flächenspachtel oder Haftspachtel ausgebessert.

Nicht tragfähige Anstriche und Beschichtungen sowie Leimfarben-Anstriche müssen mechanisch entfernt bzw. abgewaschen werden. Nach guter Trocknung wird grundiert.Kalk-, Zement- und Mineralfarbenanstriche sollte man ebenfalls entstauben und saugende Untergründe mit Grundierung, ca. 1:4 mit Wasser verdünnt, grundieren.

  1. Anstrichaufbau

Es sind zwei Anstriche erforderlich. Als Grundanstrich dient eine Innendispersion, ca.10 – 20 Prozent mit Wasser verdünnt. Nach ausreichender Trocknung folgt ein Deckanstrich mit Innendispersion, max. fünf Prozent mit Wasser verdünnt. Die unterste Temperaturgrenze bei der Verarbeitung ist + 5 °C Umluft und Baukörper.

  1. Werkzeuge
  • Airless-Gerät
  • Malerbürste
  • Farbroller
  1. Reinigung

Gefäße und Werkzeuge sind unmittelbar nach Gebrauch mit Wasser zu reinigen!

Holzlackierung

Wer bei der Holzlackierung Fehler vermeiden möchte, sollte auf folgende Punkte achten:

1.     Holz richtig vorbereiten

Vielen passieren die ersten Fehler bereits vor dem Lackieren: Oft vergisst man die Holzoberfläche von Lackresten oder Schmutzschichten zu befreien. Werden diese nicht entfernt, wird die neue Lackschicht in absehbarer Zeit abblättern und die ganze Arbeit muss von vorne gemacht werden. Die Rückstände werden mit einer Drahtbürste oder einem Bandschleifer entfernt. Damit die Oberfläche von allen Unebenheiten befreit ist, sollte mit unterschiedlichen Schleifpapierkörnungen gearbeitet werden. So kann das Material den Holzlack besser aufnehmen. Für ein optimales Ergebnis muss die Oberfläche immer trocken, fett- und staubfrei sein.

2.     Beim Holzlackieren: Grundierung nicht vergessen

Wenn z.B. alte Holzfenster lackiert werden, darf die Grundierung nicht fehlen. Diese schützt das Holz vor Feuchtigkeit, Pilzen oder ungewollten Verfärbungen. Die Grundierung braucht zudem ausreichend Trockenzeit, damit sie tief in das Holz eindringen kann. Nach einer Trockenzeit von 12 bis 24 Stunden kann dann mit dem Lackieren des Holzes gestartet werden.

 

3.     Den Zwischenschliff nicht vergessen

Nach der ersten Grundierung und Lackschicht lohnt sich ein kurzer Zwischenschliff. Gerade beim Vorbereiten können Fasern beim Schleifen eingedrückt werden, die sich beim Lackieren wieder aufstellen. Der Zwischenschliff bringt hier für eine ebene Oberfläche.

4.     Nicht bei der ersten Schicht aufhören

Besonders im Außenbereich gilt: Je mehr desto besser. Mehr Schichten schützen besser vor Hitze und Frost. Am besten trägt man beim Lackieren des Holzes drei dünne Schichten auf. Diese sorgen für eine glatte und gleichmäßige Oberfläche.

5.     Den richtigen Lack wählen

Hier kommt es darauf an, ob es sich um Holz im Innen- oder Außenbereich handelt:

  • Innenbereich: Hier eignen sich wasserbasierte Acryllacke. Der Vorteil: Sie sind geruchsarm und trocknen schneller. Zudem sind Acryllacke umweltfreundlicher als die Kunstharzlacke.
  • Außenbereich: Bei Holzoberflächen, die der Witterung ausgesetzt sind, sind Alkyharzlacke eine gute Wahl. Diese sind besonders strapazierfähig und bieten der Holzoberfläche besseren Schutz.

Q! Tipp:
Der Profi von QUESTER weiß, welche Lacke sich am besten für das gewünschte Projekt eignen.

Quelle:

https://www.haus.de