Tiefbau: Hochwasser

Extreme Wetterlagen sind nun auch im mitteleuropäischen Raum angekommen. Dazu zählen neben hohen Temperaturen ebenso Starkregen und Hochwasser – und zwar sowohl im Sommer wie im Winter nach der Schneeschmelze. Diese Entwicklung betrifft alle Partner am Bau, denn die Bauwirtschaft trägt mit professionellem Hochwasserschutz wesentlich zur Sicherheit von Menschen und Schutz von Bauwerken jeder Art bei.

 

Hochwasser kann jederzeit entstehen und zu erheblichen Schäden an Infrastruktur und Privateigentum führen. Das Hochwasser 2013 beispielsweise verursachte direkte Schäden von etwa 870 Mio. Euro. Im Sommer führt Starkregen zu sehr schnell ansteigenden Wassermengen, die dann oft rasch wieder abfließen. Beim Winterhochwasser haben Niederschläge oder die Schneeschmelze große Abflussmengen zur Folge – allerdings steigen diese langsam und fallen auch langsam wieder ab. Vom Hochwasser besonders betroffen sind jene Gebiete, in denen mehrere Flussläufe zusammenfließen.

Ausgesprochen gefährlich ist dies dann, wenn in Siedlungsgebieten solche Hochfluten entstehen, dass Wasser über die Ufer tritt und die Kanalisation die Wassermassen nicht halten kann. Dies wird durch den Ausbau von Wasserstraßen noch verstärkt – dadurch werden Hochwasserwellen nicht mehr verteilt und entwickeln eine ungebremste Schnelligkeit und Wucht. Hinzu kommt in regenreichen Zeiten das begrenzte Speichervolumen des Erdbodens: Sobald er gesättigt ist, kann er kein weiteres Wasser mehr aufnehmen und das weitere Niederschlagswasser muss an der Oberfläche abfließen. Weil immer mehr Flächen versiegelt werden und Böden nach lang anhaltenden Trockenperioden austrocknen, können die plötzlichen Wassermassen nicht versickern. In zweitem Fall muss man also nicht einmal in der Nähe eines Gewässers wohnen, um unter den Folgen großer Niederschlagsmengen zu leiden.

Im Wesentlichen beeinflusst die Intensität der Niederschläge, die Bodenbeschaffenheit, der Bewuchs, die Geländeneigung, die Größe des Einzugsgebietes sowie das Wasserrückhaltevermögen der Gewässer und ihrer Auen das Ausmaß eines Hochwassers. Der Bogen für Entwässerung spannt sich weit: große Parkplatzflächen oder Sportplatzanlagen, das Verkehrsnetz aber vor allem auch Häuser in hochwassergefährdeten Gebieten sind betroffen.

Teure Wasserschäden verhindern

Für all diese Szenarien bietet die Industrie sinnvolle Produkte und Systeme zur effektiven Entwässerung: Rückstausysteme und Hebeanlagen, Rigolensysteme, druckwasserdichte Kellerfenster und Lichtschächte, Entwässerungsrinnen und Abläufe, Abscheider und Pumpen und noch viele Erzeugnisse mehr.

Allerdings benötigen Investoren und private Bauherren die Beratung und das Know How eines Baufachmannes, um die am besten passende Lösung zu finden. Das betrifft Projekte im Tiefbau ebenso wie Wohnhäuser und gewerbliche Bauten.

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